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News / Top Digitalisierungstrends 2022

Im neuen Jahr stellt sich jeder IT-Verantwortliche die Frage: Was wird dieses Jahr wichtig? Die Digitalisierung hat in den letzten beiden durch den aus der Pandemie entstandenen Druck einen Schub wie nie zuvor erfahren, wie der Branchenverband Bitkom kürzlich feststellte: Neun von zehn Unternehmen gaben an, dass die Digitalisierung an Bedeutung gewonnen habe. Und nicht nur das, sondern die Mehrheit ist auch überzeugt, dass Digitalisierung auch im kommenden Jahr wichtig bleiben wird. Interessant ist bei der Studie, dass sich immer noch 71 Prozent der Befragten selbst als Nachzügler bei der Digitalisierung bezeichnen würden. Es gilt also spätestens im kommenden Jahr: Anpacken und Digitalisierungsmaßnahmen jetzt starten.

Doch welche Maßnahmen werden 2022 wichtig sein? Hier sind unsere Einschätzungen:

 

Vernetzung

Egal ob mit Mitarbeitern, Kunden, Partnern, Freelancern oder zwischen verschiedenen Standorten: Flexible und vernetzte Arbeit ist in den letzten beiden Jahren gekommen, um zu bleiben und wird auch 2022 enorm wichtig sein. Laut der Bitkom-Studie haben zum Beispiel im letzten Jahr 92 Prozent der Unternehmen Videokonferenzen statt persönlicher Treffen eingeführt. Diese werden bei unklaren Bedingungen für Meetings, Messen und Events auch weiter wichtig bleiben. Auch immer mehr Kundenbeziehungen werden statt vor Ort, im Callcenter oder über andere digitale Kanäle wie Webseiten, soziale Medien oder Chats gepflegt.

Die wichtigste Voraussetzung für die Vernetzung ist und bleibt schnelles Internet. Wer hier noch Nachholbedarf hat, sollte nicht mehr auf schnelles Glasfaser Internet und dessen Zuverlässigkeit verzichten. Wenn mehrere Standorte virtuell zusammenarbeiten, lohnt es sich in Unternehmensvernetzung zu investieren, die unter anderem Resilienz gegen Ausfälle schafft.

 

Cloud

Cloud-Computing ist kein neuer Trend, aber doch gibt es immer noch Unternehmen, die ihre Daten auf lokalen Rechnern speichern. Damit nehmen sie viele Nachteile in Kauf, wie den eingeschränkten Zugriff nur vor Ort, oder Risiken, wenn die Hardware streikt. Gerade heute, bei wechselnden und unvorhersehbaren Bedingungen, zeigt die Cloud ihre Stärken, wie zeit- und ortsabhängigen Zugriff auf Cloud-Applikationen und Unternehmensdaten. Damit wird das ausfallsichere Arbeiten von jedem Ort der Welt mit aktuellen und zentralisierten Daten möglich. Dies entscheidet in vielen Unternehmen darüber, ob der Betrieb ungestört weitergehen kann oder stillsteht.

 

Sicherheit

Unglücklicherweise ist nicht nur die Digitalisierung in den letzten beiden Jahren enorm vorangeschritten, die Kriminalität im Internet boomt ebenfalls – leider vor allem im deutschen Mittelstand. Wer die Vorteile von Digitalisierung, Cloud und Vernetzung für sein Unternehmen nutzt, kann dabei den Schutz des eigenen Netzwerks, den Schutz des Unternehmens und sensiblen Kundendaten nicht umgehen. Denn die Angriffsmechaniken und ihre Planung werden immer häufiger sowie ausgefeilter, wie eine Welle über die Weihnachtsfeiertage zeigte. Inzwischen gilt auch die alte Ausrede nicht mehr, dass Backups gegen Hacker schützen, da diese sogar selbst Ziel von Angriffen werden. Wer also Nachholbedarf in Sachen Sicherheit hat, muss hier aktiv werden. Denn man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass der Boom zum Beispiel bei Ransomware-Angriffen auch im kommenden Jahr anhalten wird, da zunehmende Digitalisierung, Vernetzung und Arbeit mit sensiblen Daten leider auch mehr und „attraktivere“ Ziele für Hacker bringen.

 

Digitalisierung als Wettbewerbsvorteil

Zugleich führt die Digitalisierung zu einem immer schärferen Wettbewerb. So stelle laut der Bitkom-Studie jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) fest, dass Wettbewerber aus der eigenen Branche, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben, ihnen nun voraus sind. 2022 werden erfolgreiche Unternehmen konsequent digitale Vorteile zu nutzen und auszubauen. „An der Schwelle zum Jahr 2022 kann sich im Wettbewerb nur durchsetzen, wer auf die digitale Karte setzt“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg.

Es gilt also die Vorteile der Digitalisierung konsequent für das eigene Unternehmen zu nutzen und auszubauen, wie etwa Prozessoptimierung, vernetzte Zusammenarbeit, die Arbeit mit Big Data und Datenanalyse bis hin zu neuen, digitalen Geschäftsmodellen.

 

Datenanalyse

Während viele Unternehmen Big Data vor allem zunächst einmal nur gesammelt haben, kommen laut der Studie bei drei Viertel der Befragten Daten auch zum Einsatz. Ein Beispiel für den Praxiseinsatz ist das Internet of Things, dessen Daten bei der vernetzten Produktion in der Industrie 4.0 eine zentrale Rolle spielen. Damit Industrie 4.0 seine Stärken ausspielen kann, sind viele Daten und ein schnelles Netzwerk notwendig. Oft erfassen Sensoren zum Beispiel den Zustand von Maschinen, Werkstoffen und Prozessen. Die erfassten Daten und Statistiken werden analysiert und in Erkenntnisse verwandelt.

 

Zukunftstechnologien schaffen es in die Praxis

Über einige Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) wird seit Jahren gesprochen. Diese und weitere Zukunftsthemen, wie auch Augmented Reality, schafften es laut Bitkom im letzten Jahr bei einem Drittel (KI) und etwa der Hälfte (Augmented Reality) in die Praxis. Vor allem bei KI-Technologien gibt es damit einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr. Andere Kandidaten wie Blockchain stagnieren allerdings in den Startlöchern. Dennoch gilt auch für 2022: Unternehmen beschäftigen sich nicht nur mit digitalen Zukunftstechnologien, sie wenden die sinnvollen auch in der Praxis an.